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Wenn Babys weinen

Wie beruhige ich mein Kind

Hier finden Sie Informationen, was helfen kann und wo es Unterstützung gibt.

Sie haben sich so auf Ihr Baby gefreut. Aber jetzt ist Einiges anders als erwartet. Ihr Baby weint und weint. Dabei fehlt ihm nichts. Es ist gesund. Es ist normal, dass Babys weinen und schreien. Das betrifft fast alle Babys. Es ist auch normal, dass Eltern ratlos und überfordert sind. 

Auch wenn es schwer fällt: Versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Ihr Baby kann nichts dafür, dass es so viel weint. Weinen bedeutet nicht automatisch, dass Sie als Mutter oder Vater etwas falsch machen. Ihr Kind kann sich nur so ausdrücken. Ihr Baby weint jedenfalls nie, um Sie zu ärgern. Im 2. und 3. Lebens-Monat können gesunde Babys 2-3 Stunden täglich weinen. Das betrifft vor allem die Abend-Stunden. Wenn Sie sich Sorgen machen, suchen Sie Ihre Kinder-Ärztin / Ihren Kinder-Arzt auf.

Das kann helfen

Sie haben Ihr Baby gewickelt und gefüttert, und es weint immer noch. Versuchen Sie heraus zu finden, 
was Ihrem Baby hilft. 

  • Manche Babys lieben Bewegung.
  • Andere haben es gern, wenn ihre Eltern sie ruhig halten. 
  • Manche Babys brauchen viel Körper-Kontakt. Andere liegen lieber alleine
  • Manche Babys entspannen sich bei leisen Geräuschen wie Singen, Radio oder Gesprächen. Andere brauchen es ganz still.
  • Viele Babys wollen ihre „Grenzen“ spüren und beruhigen sich, wenn sie z. B. eng in eine Decke gewickelt werden

Ihr Baby weint weiter

Versuchen Sie trotzdem, ruhig zu bleiben. Ein sanftes Vorgehen hilft Ihrem Baby. Je ruhiger Sie sind, desto besser kann sich Ihr Baby entspannen. Wechseln Sie sich - wenn möglich - in der Betreuung ab. Dann kommen Sie auch einmal zur Ruhe. So können Sie sich erholen und bekommen neue Kraft. Nehmen Sie Unterstützung (z. B. durch eine Fach-Person) an. 

Stark sein – Kontrolle behalten

Wenn Sie merken, dass Sie die Nerven verlieren, gehen Sie so vor.

  1. Legen Sie Ihr Baby an einen sicheren Ort. Das kann zum Beispiel das Gitter-Bett oder der Boden sein. Legen Sie ihr Baby immer behutsam ab und stützen Sie den Kopf.
  2. Verlassen Sie den Raum. Aber bleiben Sie in der Nähe.
  3. Atmen Sie durch. 
  4. Schauen Sie alle paar Minuten nach Ihrem Kind.
  5. Holen Sie sich wenn nötig Unterstützung. 

Das schadet Ihrem Kind nicht und hilft Ihnen, wieder ruhig zu werden.

Schütteln Sie niemals Ihr Baby. Halten Sie Ihrem Baby niemals den Mund zu. Wenden Sie niemals Gewalt an. Damit können Sie Ihrem Baby sehr schaden. Wenn Sie die Beherrschung verloren haben, rufen Sie 144. Oder bringen Sie Ihr Baby sofort in die nächste Klinik.

Wenn Sie vom Weinen und Schreien überfordert sind:

Holen Sie sich Hilfe

Es kann sein, dass Babys über eine längere Zeit oft weinen. Wenn sich Ihr Baby nicht beruhigen lässt, holen Sie sich Hilfe. Das ist gut für Sie und Ihr Baby. Es gibt Methoden zum Beruhigen, die Ihnen eine Fach-Person zeigen kann. 

Hier gibt es Hilfe und Unterstützung

  • Frühe Hilfen: www.fruehehilfen.at
  • Eltern-Beratung und Eltern-Kind-Zentren 
  • Schrei-Ambulanzen
  • Fach-Leute aus dem Gesundheits-Bereich wie Hebammen, Kinder-Ärztinnen und -Ärzte, Haus-Ärztinnen und -Ärzte 
  • Psychologinnen/Psychologen und Psycho-Therapeutinnen/-Therapeuten
  •  Kinder-Schutz-Zentren
  • Frauen-Beratungs-Stellen und Männer-Beratungs-Stellen
  • Kinder- und Jugend-Hilfe
  • Telefonische Gesundheits-Beratung 1450