Frühe Hilfen NEWS 05/2022
Frühe Hilfen: Jahresrückblick
Das Jahr 2022 stand stark im Zeichen der Vorbereitung des flächendeckenden Ausbaus im Rahmen des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans. Es wurden die Grundlagen zur Nutzung der durch die EU im Programm „NextGenerationEU“ bereitgestellten Mittel für die Ausrollung der Frühen Hilfen in Österreich geschaffen. In ersten Bezirken ist die Umsetzung schon gestartet, aktuell steht nunmehr schon in 71 der 116 politischen Bezirke das Angebot eines Frühe-Hilfen-Netzwerks zur Verfügung, v.a. im ersten Quartal 2023 werden zahlreiche weitere Bezirke folgen. Die Zahl der Kontaktaufnahmen und begleiteten Familien ist 2022 nochmals gestiegen. Die Netzwerke berichten über zunehmende finanzielle Sorgen und psychische Belastungen der Familien; die Unterstützung durch die Frühen Hilfen ist daher sehr notwendig und willkommen.
Frühe Hilfen als priorisierte Best-Practice-Maßnahmen auf EU-Ebene
Wie bereits berichtet hat die EU-Initiative für nichtübertragbare Krankheiten (NCD) das österreichische Programm der Frühen Hilfen als „Best-Practice-Modell“ ausgezeichnet. In einem nächsten Schritt erhob die Europäische Kommission bei den Mitgliedsländern deren Umsetzungsinteresse in Hinblick auf die insgesamt 15 ausgewählten Best Practices. Das österreichische Programm der Frühen Hilfen wurde dabei auf den 3. Platz gereiht und damit in die Liste der priorisierten Maßnahmen – u.a. in Hinblick auf zukünftige „Joint Actions“ - aufgenommen.
Reminder: österreichweite Frühe-Hilfen-Tagung am 9. Mai 2023
Wie bereits in den letzten News angekündigt wird am 9. Mai 2023 in Wien wieder eine österreichweite Frühe-Hilfen-Tagung stattfinden. Die Tagung wird sich den Erfahrungen, Fortschritten und Erfolgen der Umsetzung der Frühen Hilfen, den Herausforderungen Armut und psychische Belastungen und Impulsen zu Traumfolgenprävention und Präventionsketten widmen. Ein detailliertes Programm folgt.
Nachlese: SDG Dialogforum im Oktober 2022
Welche Prioritäten und Schritte gilt es zu setzen, um nachhaltige Entwicklung in Österreich und global voranzutreiben und welche Partnerschaften brauchen wir dazu? Dieser und weiteren Fragen widmeten sich am 6. und 7. Oktober 2022 Expert:innenrunden und eine Podiumsdiskussion beim 2. SDG Dialogforum 2022. Innovationspool 3 fand zum Thema „Gleiche Chancen, Wohlergehen und soziale Inklusion von Kindern und Jugendlichen“ statt; die Frühen Hilfen wurden dabei als wichtige Umsetzungspartnerschaft angeführt. » mehr
Nachlese: Symposium „Frühe Hilfen", 7. und 8.11.2022, Leibnitz
Anfang November fand auf Schloss Seggau ein Symposium zu Frühen Hilfen statt, das in einem Mix aus Fachvorträgen und Workshops die Bedeutung Früher Hilfen mit Fokus auf die Schwangerschaft darstellte und Impulse zur Umsetzung in der täglichen Arbeit sowie Gelegenheit für Austausch und Vernetzung bot. Eine Nachlese zum Symposium steht auf der Website der BH Leibnitz zur Verfügung. » mehr
Nachlese: Tagung der ARGE Suchtvorbeugung, 17.-19.10.2022, Brixen
Die diesjährige Tagung der ARGE Suchtvorbeugung war dem Schwerpunkt „Traumafolgenprävention“ gewidmet und fand Mitte Oktober in Südtirol statt. Im Zentrum stand die praktische Umsetzung der Vorbeugung von Traumafolgen durch Präventionsfachkräfte. Besonderes Augenmerk lag auf frühem Bindungstrauma. Im Zuge dessen waren auch die Frühen Hilfen ein wichtiges Thema der Tagung. Die Beiträge stehen auf der Website von Forum Prävention zur Verfügung. »mehr
Nachlese: Veranstaltungsreihe Familie 3.0, 17.11.2022, Wien
Mitte November widmete sich die vom Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF) organisierte Veranstaltungsreihe Familie 3.0 – Impulse für Gesellschaft, Wissenschaft und Politik dem Thema „Psychosoziale Unterstützungsangebote in Österreich“. Die Veranstaltung griff exemplarisch spezifische Angebote – darunter die Frühen Hilfen - heraus, stellte die Frage nach der Wirksamkeit und zeigte weiteren Bedarf auf. Eine Nachlese steht auf der Website des ÖIF zur Verfügung. » mehr
Elternbildung.at: Dezember-Schwerpunkt Trotz
Trotzanfälle sind bei Kindern zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr völlig normal. Auch wenn diese Zeit für Eltern und Kind enorm anstrengend ist, so ist Trotz ein wichtiges Entwicklungsphänomen auf dem Weg zur Selbständigkeit. Elternbildung.at widmet sich im Dezember diesem Thema und bietet Expert(inn)en- und Elternstimmen sowie Literatur- und Link-Tipps zum Thema.» mehr
Elternbildung.at: Wiedereinstieg und Vereinbarkeit Familie und Beruf
Der berufliche Wiedereinstieg nach der Geburt eines Kindes wirft für Eltern viele Fragen und Entscheidungen auf. Gute Information und eine rechtzeitige Planung können vieles erleichtern. Elternbildung.at bietet einen aktuellen Beitrag zu diesem Thema mit Expert(inn)en- und Elternstimmen sowie Link- und Literatur-Tipps.» mehr
Bericht „Modelle zur Prävention und Versorgung peripartaler psychischer Erkrankungen“
Psychische Probleme gehören zu den häufigsten Erkrankungen während der Schwangerschaft und im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes und können schwerwiegende negative Auswirkungen auf Eltern und Kind haben. Das AIHTA führte im Rahmen des vom FWF finanzierten Forschungsprojekts "Co-designing perinatal mental health support in Tyrol" einen Scoping Review durch, der einen Überblick über internationale Versorgungsmodelle für peripartale psychische Gesundheit aus ausgewählten Ländern gibt und deren Merkmale sowie die Anforderungen an die Leistungserbringung analysiert. » mehr
NZFH.de: Band 7 der Reihe "Impulse zur Netzwerkarbeit" erschienen
Für Säuglinge und Kleinkinder psychisch und suchterkrankter Eltern bestehen oft hohe Entwicklungsrisiken. Die Frühen Hilfen bieten gute Voraussetzungen, betroffene Kinder und deren Eltern interdisziplinär zu unterstützen und zu versorgen. Aufgrund der multiplen Belastungen sind dabei oft sogenannte "Hilfegebinde" notwendig. Das neue 24-seitige Impulspapier des deutschen NZFH diskutiert mögliche Wege zur Weiterentwicklung von interdisziplinären Kooperations- und Vernetzungsstrukturen in den Frühen Hilfen. » mehr
Frühe Hilfen: Jahresrückblick
Das Jahr 2022 stand stark im Zeichen der Vorbereitung des flächendeckenden Ausbaus im Rahmen des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans. Es wurden die Grundlagen zur Nutzung der durch die EU im Programm „NextGenerationEU“ bereitgestellten Mittel für die Ausrollung der Frühen Hilfen in Österreich geschaffen. In ersten Bezirken ist die Umsetzung schon gestartet, aktuell steht nunmehr schon in 71 der 116 politischen Bezirke das Angebot eines Frühe-Hilfen-Netzwerks zur Verfügung, v.a. im ersten Quartal 2023 werden zahlreiche weitere Bezirke folgen. Die Zahl der Kontaktaufnahmen und begleiteten Familien ist 2022 nochmals gestiegen. Die Netzwerke berichten über zunehmende finanzielle Sorgen und psychische Belastungen der Familien; die Unterstützung durch die Frühen Hilfen ist daher sehr notwendig und willkommen.
Frühe Hilfen als priorisierte Best-Practice-Maßnahmen auf EU-Ebene
Wie bereits berichtet hat die EU-Initiative für nichtübertragbare Krankheiten (NCD) das österreichische Programm der Frühen Hilfen als „Best-Practice-Modell“ ausgezeichnet. In einem nächsten Schritt erhob die Europäische Kommission bei den Mitgliedsländern deren Umsetzungsinteresse in Hinblick auf die insgesamt 15 ausgewählten Best Practices. Das österreichische Programm der Frühen Hilfen wurde dabei auf den 3. Platz gereiht und damit in die Liste der priorisierten Maßnahmen – u.a. in Hinblick auf zukünftige „Joint Actions“ - aufgenommen.
Reminder: österreichweite Frühe-Hilfen-Tagung am 9. Mai 2023
Wie bereits in den letzten News angekündigt wird am 9. Mai 2023 in Wien wieder eine österreichweite Frühe-Hilfen-Tagung stattfinden. Die Tagung wird sich den Erfahrungen, Fortschritten und Erfolgen der Umsetzung der Frühen Hilfen, den Herausforderungen Armut und psychische Belastungen und Impulsen zu Traumfolgenprävention und Präventionsketten widmen. Ein detailliertes Programm folgt.
Nachlese: SDG Dialogforum im Oktober 2022
Welche Prioritäten und Schritte gilt es zu setzen, um nachhaltige Entwicklung in Österreich und global voranzutreiben und welche Partnerschaften brauchen wir dazu? Dieser und weiteren Fragen widmeten sich am 6. und 7. Oktober 2022 Expert:innenrunden und eine Podiumsdiskussion beim 2. SDG Dialogforum 2022. Innovationspool 3 fand zum Thema „Gleiche Chancen, Wohlergehen und soziale Inklusion von Kindern und Jugendlichen“ statt; die Frühen Hilfen wurden dabei als wichtige Umsetzungspartnerschaft angeführt. » mehr
Nachlese: Symposium „Frühe Hilfen", 7. und 8.11.2022, Leibnitz
Anfang November fand auf Schloss Seggau ein Symposium zu Frühen Hilfen statt, das in einem Mix aus Fachvorträgen und Workshops die Bedeutung Früher Hilfen mit Fokus auf die Schwangerschaft darstellte und Impulse zur Umsetzung in der täglichen Arbeit sowie Gelegenheit für Austausch und Vernetzung bot. Eine Nachlese zum Symposium steht auf der Website der BH Leibnitz zur Verfügung. » mehr
Nachlese: Tagung der ARGE Suchtvorbeugung, 17.-19.10.2022, Brixen
Die diesjährige Tagung der ARGE Suchtvorbeugung war dem Schwerpunkt „Traumafolgenprävention“ gewidmet und fand Mitte Oktober in Südtirol statt. Im Zentrum stand die praktische Umsetzung der Vorbeugung von Traumafolgen durch Präventionsfachkräfte. Besonderes Augenmerk lag auf frühem Bindungstrauma. Im Zuge dessen waren auch die Frühen Hilfen ein wichtiges Thema der Tagung. Die Beiträge stehen auf der Website von Forum Prävention zur Verfügung. »mehr
Nachlese: Veranstaltungsreihe Familie 3.0, 17.11.2022, Wien
Mitte November widmete sich die vom Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF) organisierte Veranstaltungsreihe Familie 3.0 – Impulse für Gesellschaft, Wissenschaft und Politik dem Thema „Psychosoziale Unterstützungsangebote in Österreich“. Die Veranstaltung griff exemplarisch spezifische Angebote – darunter die Frühen Hilfen - heraus, stellte die Frage nach der Wirksamkeit und zeigte weiteren Bedarf auf. Eine Nachlese steht auf der Website des ÖIF zur Verfügung. » mehr
Elternbildung.at: Dezember-Schwerpunkt Trotz
Trotzanfälle sind bei Kindern zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr völlig normal. Auch wenn diese Zeit für Eltern und Kind enorm anstrengend ist, so ist Trotz ein wichtiges Entwicklungsphänomen auf dem Weg zur Selbständigkeit. Elternbildung.at widmet sich im Dezember diesem Thema und bietet Expert(inn)en- und Elternstimmen sowie Literatur- und Link-Tipps zum Thema.» mehr
Elternbildung.at: Wiedereinstieg und Vereinbarkeit Familie und Beruf
Der berufliche Wiedereinstieg nach der Geburt eines Kindes wirft für Eltern viele Fragen und Entscheidungen auf. Gute Information und eine rechtzeitige Planung können vieles erleichtern. Elternbildung.at bietet einen aktuellen Beitrag zu diesem Thema mit Expert(inn)en- und Elternstimmen sowie Link- und Literatur-Tipps.» mehr
Bericht „Modelle zur Prävention und Versorgung peripartaler psychischer Erkrankungen“
Psychische Probleme gehören zu den häufigsten Erkrankungen während der Schwangerschaft und im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes und können schwerwiegende negative Auswirkungen auf Eltern und Kind haben. Das AIHTA führte im Rahmen des vom FWF finanzierten Forschungsprojekts "Co-designing perinatal mental health support in Tyrol" einen Scoping Review durch, der einen Überblick über internationale Versorgungsmodelle für peripartale psychische Gesundheit aus ausgewählten Ländern gibt und deren Merkmale sowie die Anforderungen an die Leistungserbringung analysiert. » mehr
NZFH.de: Band 7 der Reihe "Impulse zur Netzwerkarbeit" erschienen
Für Säuglinge und Kleinkinder psychisch und suchterkrankter Eltern bestehen oft hohe Entwicklungsrisiken. Die Frühen Hilfen bieten gute Voraussetzungen, betroffene Kinder und deren Eltern interdisziplinär zu unterstützen und zu versorgen. Aufgrund der multiplen Belastungen sind dabei oft sogenannte "Hilfegebinde" notwendig. Das neue 24-seitige Impulspapier des deutschen NZFH diskutiert mögliche Wege zur Weiterentwicklung von interdisziplinären Kooperations- und Vernetzungsstrukturen in den Frühen Hilfen. » mehr