Frühe Hilfen NEWS 04/2020
Frühe Hilfen in Österreich - ein Best Practice-Beispiel
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) hat anlässlich des Weltkindertags der Vereinten Nationen (UN) am 20. November eine Pressemitteilung zu Frühen Hilfen ausgeschickt. Gesundheits- und Sozialminister Rudi Anschober: „Frühe Hilfen sind eine wichtige Maßnahme zur Prävention von Kinderarmut. Die Erfahrungen zeigen, dass Frühe Hilfen insbesondere auch sozial benachteilige Familien sehr gut erreichen und unterstützen. Daher ist mir die flächendeckende Verankerung von Frühen Hilfen nicht nur als Gesundheits- sondern insbesondere auch als Sozialminister ein wichtiges Anliegen.“ » mehr
Frühe Hilfen und Kinderschutz
Das NZFH.at hat kürzlich den Bericht „Frühe Hilfen und Kinderschutz. Hilfestellungen und Materialien“ veröffentlicht und ist damit entsprechenden Wünschen aus der Praxis der Frühen Hilfen nach vertiefender Befassung mit dem Thema nachgekommen. Die Publikation bietet eine Übersicht über Hinweise auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung in der Zeit von Schwangerschaft, Säuglingsalter und Kleinkindalter und Empfehlungen zur Vorgehensweise im Fall eines begründeten Verdachts auf Kindeswohlgefährdung. » mehr
Wie wirken Frühe Hilfen? Das Frühe-Hilfen-Wirkmodell erklärt
Für alle, die sich diese Frage auch schon gestellt haben, gibt es gute Nachrichten. Das Wirkmodell der Frühen Hilfen wurde umfassend adaptiert, grafisch neu aufbereitet und liegt nun auch schriftlich vor. Die drei Wirkebenen Gesellschaft, Familie und Kind werden detailliert beschrieben und mit Evidenz hinterlegt. So wird diese Publikation zu einem Grundlagendokument der Frühen Hilfen und dient als Ausgangspunkt künftiger Forschungsaktivitäten im Bereich der Frühen Hilfen. » mehr
Partizipative Begleitforschung zu den Frühen Hilfen
Das Kooperationsprojekt von GÖG, ÖGK OÖ und der Diakonie Spattstraße hatte zum Ziel, Grundlagen für eine zukünftige partizipative Begleitforschung zu den Frühen Hilfen zu schaffen, mit der ein vertiefender Blick auf die unterschiedlichen Wirkungen der Frühen Hilfen und allfällige Hürden für eine Inanspruchnahme sowie die Weiterentwicklung der Frühen Hilfen möglich wird. Der wissenschaftliche Ergebnisbericht wurde nun fertiggestellt und ist auf der Homepage der Frühen Hilfen zu finden. » mehr
5 Jahre „Netzwerk Familie“ in Niederösterreich
Im Rahmen der österreichweiten Maßnahmen für Frühe Hilfen wird auch in Niederösterreich seit fünf Jahren das Programm »Netzwerk Familie« umgesetzt. Betroffene werden dabei bei Bedarf von Familienbegleiterinnen der niederösterreichischen Gesundheitsvorsorge »Tut gut!« unterstützt. „Seit dem Start des Programms konnte in Niederösterreich bereits rund 270 Familien geholfen werden“, sagte der niederösterreichische Landesrat Martin Eichtinger aus Anlass des Fünf-Jahre-Jubiläums und ergänzte: „Internationale Studien bestätigen, dass gesundheitsfördernde Maßnahmen in der frühen Kindheit den Grundstein für eine gesunde Entwicklung legen können.“ » mehr
Familien stärken - Trauma bewältigen – neue Angebote von AFYA
Der Verein AFYA Interkulturelle Gesundheitsförderung hat neue Angebote entwickelt: In Programm „Familien stärken - Trauma bewältigen“ kommen AFYA Trainer/-innen nach Hause und helfen in der gemeinsamen Arbeit mit Eltern und Kindern, die Folgen von Trauma innerhalb der Familie zu erkennen, zu verstehen und zu kontrollieren. In der gemeinsamen Auseinandersetzung mit schweren Erlebnissen der Vergangenheit finden Eltern und Kinder zu mehr Ruhe und Gelassenheit. » mehr
Studie zu Zugangswegen und -barrieren des NZFH.de
In einer Erreichbarkeitsstudie untersuchte das deutsche Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) Zugangswege zu Angeboten Früher Hilfen und Barrieren für deren Inanspruchnahme. Eine Publikation in der NZFH-Reihe KOMPAKT gibt einen Überblick über Ziele, Aufbau und Methodik der Studie und stellt erste zentrale Ergebnisse aus der Hauptstudie vor. Als eine relevante Barriere der Inanspruchnahme Früher Hilfen wurde die "Symbolik guter Elternschaft" identifiziert. Präsentiert werden auch Ansatzpunkte für die Eltern-Ansprache und Kommunikation im Kontext Früher Hilfen. » mehr
Gemeinsam stark für Kinder - kommunale Präventionsketten für steirische Gemeinden
Im Jahr 2018 startet die Umsetzung von kommunalen Präventionsketten in fünf steirischen Modellgemeinden. Die Erfahrungen der Umsetzung waren sehr positiv, weshalb das Programm nunmehr ausgeweitet wird. Ab sofort können unter „Gemeinsam stark für Kinder" weitere steirische Gemeinden im Rahmen einer Förderausschreibung in der Phase 01.02.2021 bis 31.01.2023 dabei unterstützt werden, die Strukturen für ihre Familien so zu gestalten, dass Kindern und Jugendlichen ein chancengerechtes Aufwachsen ermöglicht wird. » mehr
Jahresrückblick 2020 – neue Herausforderungen durch Corona
Das Jahr 2020 war auch für die Frühen Hilfen in Österreich von der Covid-19-Pandemie geprägt. In den regionalen Netzwerken wurde versucht, die Familien weiterhin so gut wie möglich zu unterstützen. In vielen Familien wurde beobachtet, dass sich auf Grund von Ängsten und Verunsicherung, finanziellen Einbußen oder wegfallendem sozialen Unterstützungsnetzwerk die Belastungen verschärften. Umso wichtiger war es für die begleiteten Familien, dass die Frühen Hilfen weiterhin als stabiles und verlässliches Angebot zur Verfügung standen. » mehr