Umsetzung von regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerken in Österreich
Summative Evaluation, Endbericht
Die Umsetzung der Frühen Hilfen in den Jahren 2015 bis Frühjahr 2017 wurde durch zwei externe Evaluationen begleitet. Die summative Evaluation zum Nutzen für die Familien wurde von queraum. kultur-und sozialforschung durchgeführt. Die Evaluation kommt zum Schluss, dass Frühen Hilfen einen Beitrag zur Förderung der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit leisten und Voraussetzungen für gesünderes Aufwachsen schaffen.
Seitens der befragten Familien und der Familienbegleiterinnen der regionalen Netzwerke wird der Nutzen des Angebotes positiv eingeschätzt. Dies umfasst die materielle, soziale und gesellschaftliche Umwelt der Familien sowie die personalen Ressourcen der (werdenden) Eltern. Einige Befragte haben hervorgehoben, dass die Stärkung der Eltern-Kind-Bindung und Elternkompetenz sowie eine Verbesserung des Familienklimas erst möglich sind, wenn es gelingt, Belastungsfaktoren zu verringern. Die positive Wirkung der Frühen Hilfen in Bezug auf soziale Netzwerke wird insbesondere in Bezug auf armuts- und ausgrenzungsgefährdeten Familien betont.
Aufgrund der hohen Zufriedenheit der begleiteten Familien empfiehlt das Evaluationsteam bei der weiteren Umsetzung in den Regionen, Erfolgsfaktoren, wie den Empowerment-Ansatz, die Zusammenarbeit und den Austausch in multidisziplinären Teams, das Vier-Augen-Prinzip und die niederschwellige, bedürfnisorientierte Vorgehensweise, beizubehalten bzw. (weiterhin) zu ermöglichen.
Der Endbericht der Evaluation liegt nunmehr vor.
Download |
Endbericht der Evaluation zum Nutzen für die Familien (pdf / 5,08 MB) |