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Gesundheitsministerium: Frühe Hilfen in Österreich - ein Best Practice-Beispiel

Anschober: Wichtige Maßnahme zur Bekämpfung von Kinderarmut

Wien (OTS/BMSGPK) - Nicht nur heute am Weltkindertag, der immer am 20. November von den Vereinten Nationen begangen wird, verdienen Kinder und ihre gesunde Entwicklung besondere Aufmerksamkeit. Am 20. November wird auch der Jahrestag der Kinderrechtskonvention des Jahres 1989 gefeiert. In Hinblick auf die langfristige Gesundheit der Kinder betont die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den hohen Wert der frühkindlichen Entwicklung. Forschung und Evaluation belegen den hohen Nutzen von Gesundheitsförderung und Prävention in der ersten Lebensphase. In Österreich wird ein entsprechender Ansatz durch das Programm der "Frühen Hilfen" umgesetzt, das auch seitens der WHO als ein Beispiel guter Praxis gilt. Durch das gemeinsame Engagement von Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern ist es gelungen, 65 politische Bezirke in Österreich durch Frühe-Hilfen-Netzwerke abzudecken. Damit lebt derzeit mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Einzugsbereich eines regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerks. Das Angebot wird nun weiter ausgebaut.

Gesundheits- und Sozialminister Rudi Anschober: „Frühe Hilfen sind eine wichtige Maßnahme zur Prävention von Kinderarmut. Die Erfahrungen zeigen, dass Frühe Hilfen insbesondere auch sozial benachteilige Familien sehr gut erreichen und unterstützen. Daher ist mir die flächendeckende Verankerung von Frühen Hilfen nicht nur als Gesundheits- sondern insbesondere auch als Sozialminister ein wichtiges Anliegen.“

 

Frühe Hilfe - Unterstützung für Familien, die Unterstützung brauchen

Frühe Hilfen sind ein präventives Angebot zur bedarfsgerechten Unterstützung von Familien in der frühen Kindheit (Schwangerschaft und erste drei Lebensjahre eines Kindes). Besonders in belastenden Situationen – seien dies psychische Probleme, Armut, soziale Isolation oder Überforderung und Zukunftsängste – helfen die multiprofessionellen Teams der regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerke Familien in der Schwangerschaft und den ersten Lebensjahren eines Kindes rasch und niederschwellig.

 

Mehr als ein Viertel der Begleitungen startet noch während der Schwangerschaft; mehr als die Hälfte der Kinder ist zu Beginn der Begleitung jünger als ein Jahr.

Im Vergleich zum Anteil in der Gesamtbevölkerung werden deutlich mehr Alleinerzieher/-innen, Personen mit geringerer Bildung, armutsgefährdete Familien und Familien mit Migrationshintergrund durch die regionalen Netzwerke begleitet.

Die Zufriedenheit mit dem Angebot der Frühen Hilfen ist sehr hoch: im Feedback geben 98 % der Familien an, dass sie das Angebot wieder nutzen bzw. anderen empfehlen würden.

 

Die vom Nationale Zentrum Frühe Hilfen bereitgestellte österreichweite Dokumentation der begleiteten Familien belegt, dass es über die letzten 5 Jahre hinweg kontinuierlich gelungen ist, die zentralen Ziele der Frühen Hilfen in der Praxis umzusetzen. Die steigende Zahl von Kontaktaufnahmen und begleiteten Familien zeigt den Bedarf und die Akzeptanz des Angebots. Im Zeitraum 2015 bis 2019 gab es rund 7.500 Kontaktaufnahmen bei den regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerken, fast 5.200 Familien wurden begleitet; rund 4.000 dieser Begleitungen wurden in diesem Zeitraum wieder abgeschlossen.

 

Frühe Hilfen stehen auch in der COVID-19 Pandemie Familien zur Seite

Die Frühen Hilfen stehen den begleiteten Familien auch in der COVID-19-Pandemie zur Seite und leisten damit in dieser Situation eine wertvolle Unterstützung. So gab es beispielsweise im ersten „Lockdown“ - im Zeitraum Mitte März bis Mitte Mai 2020 - seitens der FamilienbegleiterInnen der Frühen Hilfen über 5.500 Kontakten mit mehr 1000 Familien.

 

5 Jahre Frühe Hilfen – eine Erfolgsgeschichte geht weiter

In den letzten fünf Jahren ist es gelungen die Frühen Hilfen zu einem wesentlichen Bestandteil des Angebotsspektrums für die Zeit der frühen Kindheit zur etablieren.

 

Im nächsten Schritt sollen nunmehr der flächendeckende und bedarfsgerechte Ausbau und die Etablierung als Regelangebot folgen. Im Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung ist entsprechend vorgesehen, das Angebot der Frühen Hilfen in Österreich flächendeckend bereitzustellen.

Auch ein gemeinsamer Grundsatzbeschluss von Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern in der Bundes-Zielsteuerungskommission zur Weiterführung des Programms der Frühen Hilfen inkl. flächendeckenden und bedarfsgerechten Ausbau sowie deren nachhaltigen Verankerung und Finanzierung, liegt bereits vor.

Bundesminister Anschober und Bundesministerin Aschbacher haben daher die Landeshauptleute und Spitzen der Sozialversicherungsträger eingeladen, gemeinsam die Eckpunkte der nachhaltigen Verankerung und Finanzierung zu beraten. Anfang November fanden dazu erste Gespräche statt, weitere sollen bald folgen mit dem Ziel, rasch die relevanten Weichenstellungen vorzunehmen. Damit auch in Zukunft viele Familien diese Unterstützung bekommen können und in eine gesunde Zukunft der Kinder investiert wird.

Ausführliche Infos zu Zahlen, Daten und Fakten rund um Frühe Hilfen

 

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Mag.a (FH) Katharina Häckel-Schinkinger, MBA
Pressereferentin
+43-1-71100-862477
pressesprecher@sozialministerium.at
www.sozialministerium.at

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Seite: https://www.fruehehilfen.at/de/Service/Materialien/Presse_Medien/Pressemitteilung-des-Sozialministeriums-zu-Fruehe-Hilfen.htm
Datum: 01.10.2023