Fact Sheet
Begleitete Ein-Eltern-Familien der Frühen Hilfen
Das Schwerpunktkapitel des Jahresberichts 2020 befasst sich mit Ein-Eltern-Familien – bei denen die (meist weibliche) primäre Hauptbezugsperson nicht mit dem anderen Elternteil oder einem/einer anderen Partner/-in zusammenlebt. Dies trifft bei etwas mehr als einem Viertel der Begleitungen zu.
Die vertiefende Analyse zeigt, dass zahlreiche Belastungen und ungünstige sozioökonomische Bedingungen bei Ein-Eltern-Familien deutlich häufiger vorzufinden sind als bei Paar-Familien und diese Familien gleichzeitig auch weniger Ressourcen aufweisen, auf die sie ausgleichend zurückgreifen können. Erfreulicherweise werden sie vergleichsweise früh erreicht: 36 Prozent aller bisherigen Begleitungen von Ein-Eltern-Familien begannen schon während der Schwangerschaft.
27 Prozent aller durch Frühe Hilfen begleitete Familien sind Ein-Eltern-Familien. Von 2016 bis Ende 2020 wurden insgesamt 1.337 alleinerziehende Familien durch die Frühen Hilfen erreicht. 69 Prozent der Mütter waren armutsgefährdet und bei der Hälfte der alleinerziehenden Frauen war die Schwangerschaft ungeplant.