Fachliche Grundlagen
Wesentliche fachliche Grundlagen zur Umsetzung von Frühen Hilfen in Österreich wurden bereits in den Jahren 2011 bis 2014 gelegt und stellen Vorarbeiten des heutigen NZFH.at dar. Darauf aufbauend werden seitens des NZFH.at nunmehr vertiefende und ergänzende fachlichen Grundlagen erarbeitet.
Grundlagenprojekt 2011 bis 2014: Die aktuelle Umsetzung von Frühen Hilfen in Österreich basiert auf den im Rahmen eines stärker wissenschaftlich orientierten Projekts in den Jahren 2011 bis 2014 entwickelten fachlichen Grundlagen. Das Projekt „Frühe Hilfen – Aufbereitung der Grundlagen“ wurde ebenfalls von der Gesundheit Österreich im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und mit Finanzierung aus Vorsorgemitteln umgesetzt. Zentrale Produkte des Grundlagenprojekts sind eine Grundkonzeption für Frühe Hilfen in Österreich („Idealmodell“) sowie ein Leitfaden zur Etablierung von regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerken.
Weiterentwicklung der fachlichen Grundlagen
Im Jahr 2018 wurde der Qualitätsstandard Frühe Hilfen erarbeitet, der die Qualitätsanforderungen an die regionale Umsetzung von Frühen Hilfen im Detail definiert.
» Qualitätsstandard Frühe Hilfen
Im Juni 2018 hat das NZFH.at den „Leitfaden Familienbegleitung" veröffentlicht, der unter Einbindung von in der Praxis tätigen Familienbegleiterinnen erarbeitet wurde.
» Leitfaden Familienbegleitung
Im Jahr 2017 wurden auf Basis der in den ersten Jahren der breiten Umsetzung gewonnenen Erfahrungen sowohl das "Idealmodell" als auch der "Leitfaden" aktualisiert und adaptiert.
Neben dieser Weiterentwicklung der zentralen fachlichen Grundlagen werden spezifische Aspekte behandelt. Dies waren bisher vor allem die folgenden Themen:
» Leitfaden für Gruppenangebote
Erarbeitung eines Leitfadens für die Gestaltung von ergänzenden Gruppenangeboten
» Frühe Hilfen und Migration
Erarbeitung eines Factsheets
» Einbindung von Ehrenamtlichen und PraktikantInnen
Erarbeitung eines Positionspapiers (Ehrenamt und Praktikum)
» Datenschutz/Verschwiegenheitspflichten
Erarbeitung eines Factsheets
» Fallbezogene Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe
Erarbeitung eines Positionspapiers
» Arbeit mit Flüchtlingsfamilien
Erarbeitung eines Positionspapiers
» Bedarfs- und Kostenschätzung
Update der im Jahr 2014 durchgeführten Schätzung
» Kosten-Nutzen-Analyse
Durchführung einer österreichspezifischen Kosten-Nutzen-Analyse auf Basis von Fallvignetten.
Bereits 2015 wurde anhand des Schweizer Ergebnismodells ein Wirkmodell für Frühe Hilfen erarbeitet, das auch eine Grundlage für die Evaluation und Begleitforschung bildet.