Das Grundmodell in Österreich
Für Österreich wurde ein einheitliches Grundmodell von Frühe Hilfen erarbeitet, das den regionalen Rahmenbedingungen entsprechend jeweils adaptiert und unterschiedlich ausgestaltet werden kann. Dieses Grundmodell sieht ein universelles Basisangebot für alle Familien vor in Kombination mit regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerken, die vertiefende Unterstützung für Familien in belastenden Situationen sicherstellen. Ein solcher Ansatz steht im Einklang mit den internationalen Empfehlungen, gesundheitliche Chancengerechtigkeit insbesondere durch universelle Maßnahmen in Kombination mit - entsprechend dem jeweiligen Bedarf - abgestuften weiterführenden Maßnahmen (sogenannter „proportionate universalism“) zu fördern.
Die Umsetzung von Frühe Hilfen auf regionaler Ebene wird vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfe fachlich begleitet und unterstützt. Dieses stellt einerseits die bundesweite Koordination sicher und sorgt andererseits für überregionale Vernetzung, Qualitätsentwicklung und Wissenstransfer. Zudem unterstützt das nationale Zentrum Frühe Hilfe den Prozessablauf und fungiert als Berater bei der Etablierung regionaler Netzwerke.
Ausführliche Erläuterungen zum Konzept Frühe Hilfen finden Sie im Bericht Frühe Hilfen - Eckpunkte eines „Idealmodells“ für Österreich.